Als Neuling klickt man sich teils motiviert durch die Einträge der "anderen" und muss feststellen, dass Kino trotz Downloads, Livestreams und Peer-to-Peer-Bit-Torrent Angeboten immer noch Medium der ersten Wahl ist. Trotz digitaler Onlinenität steht die alte analoge Abendunterhaltung hoch im Kurs und ja man redet gerne darüber. Auch ich bin begeisterter Kinogänger. Wo sonst ist die Alltagswahrnehmung so auf den Kopf gestellt? Nicht nur, dass allem Bemühen des Elektro-Fachhandels zum Trotz kein LCD-Plasma-Bildschirm so groß ist sein könnte, wie die Leinwand, nein, auch die Kleinigkeiten des Alltags sind hier größer... (ganz unter uns, hier tun sich neue Themen auf: "Größe der Glotze gleicht dem negatives Verhältnis der sozialen Kompetenz", aber das gehört hier nicht hin, noch nicht) Bestellt man Cola und Popcorn erwartet man ein Becherchen und ein Tütchen und erhält einen Eimer und einen Sack, vielen Dank auch. Aber sowas wird zur Umleitung meiner Gedanken.
Ich habe zu viele Filme gesehen, habe zu vielen Festivals besucht, habe zu viele Drehbücher gelesen und eine zu große Sammlung, um mich als Cineast zu bezeichnen. Vor der Wohnungstür in der das Kino wohnt, haben ja alle noch richtig viel Ahnung. Stößt man die Tür auf, heißt es aber erstmal Mantel ablegen, Schuhe ausziehen. Viele tun das eben nicht, aber reden gerne darüber.

Beim Laufen knarren meine Schuhe. Mein Toaster hustet, wenn er die Kohlescheibe auswirft. Mein Kiefer knackt beim Kauen. Wenns spröde ist, muss man die Schmiere rausholen, dann wirds weich. Wer schluckt denn Müsli ohne Milch?

Aber bevor hier alles "rund" gemacht wird, muss der Stein ins Rollen gebracht werden und das passiert hier. Meine Neugierde ist stärker als der Zweifel am Sinn dieser Unternehmung und so ist dieser Beitrag die Vorspeise zu meinem Menü... fehlt eigentlich nur noch Wein und nette Begleitung. Aber das kommt schon, getrunken wird ja immer, dann rutschen die dicken Brocken auch besser!

Man, bin ich gespannt was vorne rauskommt, wenn ich hinten drücke!